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| Gerade als ich ein eierlegendes Weibchen der Geisterlibelle entdeckt hatte und es fotografieren wollte, erschien ein Männchen, schnappte es mir sozusagen vor der Nase weg und flog mit ihm auf einen Baum hinauf. Als ich diesen mit den Augen absuchte, sah ich das Paarungsrad in einigen Metern Höhe im Geäst hängen. Um ein Foto machen zu können, musste ich daher den Baum raufklettern (und das mit der umgehängten Kamera!). Was macht man nicht alles, um ein seltenes Motiv aufnehmen zu können! Glücklicherweise hing das Geisterlibellenpaar regungslos an seinem Platz und liess sich durch meine vorsichtigen, langsamen Kletterbewegungen nicht aufscheuchen, sodass ich schliesslich - in einer Astgabel stehend - ein paar Fotos aus etwa 2m Entfernung machen konnte. Da das Fotografieren auf dem Baum sehr anstrengend war, widmete ich mich darauf wieder der Suche nach eierlegenden Weibchen am Wasser. Nach etwa einer Stunde stellte ich fest, dass das Paarungsrad immer noch im Baum hing. Eine Paarung der Geisterlibelle dauert also offenbar recht lange. (Aufnahmeort: Zugersee, Schweiz) |