Den grössten Teil des Libellenkopfes (Bsp.: Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer) nehmen die riesigen Komplexaugen ein, die sich bei den Kleinlibellen pro Auge aus bis zu 7000 und bei den grössten Grosslibellen aus bis zu 30000 Einzelaugen (Ommatidien) zusammensetzen. An der Kopfvorderseite befinden sich oberhalb der Stirn die beiden Antennen. An Hand ihrer Verformung durch den Fahrtwind kann die Libelle ihre Fluggeschwindigkeit wahrnehmen. Zwischen diesen Fühlern liegen drei kleine Punktaugen (Ocellen). Es wird vermutet, dass sie optisch zur Flugstabilisierung beitragen. Der Mund der Libelle besteht aus der von vorne sichtbaren Oberlippe (Labrum) und der Unterlippe (Labium), welche in Ruhestellung die Beisswerkzeuge abdeckt. Beim Fressen werden die paarigen Unterkiefer (Maxillen) zum Festhalten und die kräftigen (paarigen) Oberkiefer (Mandibeln) zum Zerkleinern der Beute eingesetzt.
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